Diabetes Mellitus heißt übersetzt „honigsüßer Durchfluss“ und ist eine Erkrankung des Zuckerstoffwechsels.
Zentrum des Zuckerstoffwechsels ist die Glukose (Zucker). Diese ist der wichtigste Energielieferant für Gehirnzellen und Rote Blutkörperchen und wird über die Nahrung aufgenommen. Nach der Nahrungsaufnahme kommt es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels. Nun wird ein Signal an die Bauchspeicheldrüse gesendet, sodass diese das Insulin an das Blut abgeben soll. Die Aufgabe des Blutes ist es dann, die Glukose und das Insulin zu den Muskelzellen, dem Gehirn und den Organen zu transportieren. Wenn die Glukose und das Insulin an den richtigen Stellen angekommen sind, öffnet das Insulin die Zellen für die Glukose. Die Folge ist, dass der Blutzuckerspiegel in den Normalbereich sinkt. Dieser gesamte Vorgang des Zuckerstoffwechsels funktioniert beim gesunden Menschen, jedoch beim Diabetiker nicht ausreichend oder sogar gar nicht.
Typ 1-Diabetes
Der Typ 1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Insulin produzierenden Zellen zerstört. Der Körper kann dann innerhalb von wenigen Wochen kein Insulin mehr bilden und es muss sofort Insulin gespritzt werden, um den Blutzuckerspiegel zu senken und die Körperzellen mit Energie zu versorgen.
Typ 2-Diabetes
Der Typ 2 Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die schleichend beginnt. In diesem Fall liegt meistens eine Insulinresistenz vor, bei der zwar anfangs noch ausreichend Insulin und Zucker im Blut vorhanden sind, aber das Insulin den Zucker nicht mehr ausreichend in die Zellen bringen kann. Am effektivsten kann hier mit Gewichtsreduktion und Bewegungstherapie entgegen gewirkt werden, so dass die Blutzuckerwerte sich weitgehend normalisieren können und keine weitere Medikamenteneinnahme notwendig ist. Bleibt dies jedoch aus, schreitet die Erkrankung meistens – auch unter Medikamenten – weiter fort und die Patienten müssen sich ab einem bestimmten Punkt Insulin spritzen.
Maßnahmen bei Typ 2-Diabetes
Um Insulinresistenz rückgängig zu machen, reichten zu Beginn meistens bereits 5-6kg Gewichtsverlust aus. Hierfür empfehlen die gleichen Maßnahmen, wie beim metabolischen Syndrom.
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